In
der Außenstelle informierte sich die Ministerin über die lokale Hochschul-
und Forschungslandschaft und die Arbeit des DAAD in Indonesien. Ein weiterer
Schwerpunkt des Besuchs waren Gespräche mit DAAD-Alumni, die nach ihrem Studium
in Deutschland erfolgreich nationale und internationale Forschungsprojekte
in Indonesien leiten. So berichtete unter anderem Dr. Abu Ammar, Dekan der
Fakultät für landwirtschaftliche Technologie am Institut Technologi Jakarta,
der 1996 in Hohenheim promoviert hat, über ein biotechnologisches Projekt,
das die intensivere Nutzung von Sagabohnen ermöglichen soll. Dr. Dwi Andreas
Santosa, der nach seiner Promotion in Molekulargenetik an der TU Braunschweig
1995 heute das Indonesische Zentrum für Biodiversität und Biotechnologie
am Institut Pertanian Bogor leitet, stellte ein gemeinsames Projekt mit der
Universität Wuppertal vor, bei dem es um die Entwicklung von Pharmazeutika
aus Pilzen geht. Andere Projekte, die das Interesse der BMBF-Delegation fanden,
waren im Bereich Küstenschutz und medizinische Forschung angesiedelt.
Die
Ministerin betonte die wichtige Rolle des DAAD bei der internationalen Zusammenarbeit
im Bereich Wissenschaft und Forschung. Sie hob hervor, dass Deutschland ein
internationales Netzwerk in Wissenschaft und Forschung braucht, für das insbesondere
persönliche Kontakte relevant sind, wie sie die DAAD-Alumni haben. Davon
profitiert auch die vom BMBF geförderte Initiative zum Marketing für den
Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland.